Wie sich Online-Händler auf den Black Friday im E-Commerce vorbereiten und bei Verkäufen in die Schweiz und nach UK eine optimale Customer Journey sicherstellen
Der Black Friday steht vor der Tür und wird sich auch in diesem Jahr wieder verstärkt online abspielen. Für viele Branchen ist der Black Friday mittlerweile der umsatzstärkste Tag des Jahres. Dabei hat sich die jährliche Schnäppchenjagd längst auch außerhalb der USA etabliert, so auch in der Schweiz und in UK. Für Online-Händler bedeutet der Black Friday neben jeder Menge Website-Aufrufe und hohen Einnahmen aber auch die große Herausforderung, alle Bestellungen reibungslos abzuwickeln.
Wie sich Online-Händler am besten auf den Black Friday im E-Commerce vorbereiten und vor allem bei Verkäufen über Landesgrenzen hinaus eine optimale Customer Journey sicherstellen können, haben wir in diesem Beitrag zusammengefasst – inklusive spezifischer Tipps für das Cross-Border-Geschäft nach UK und in die Schweiz. Wir verraten Ihnen, was Online-Shops beachten müssen, wenn sie dorthin verkaufen und Cross-Border-Bestellungen auch in Peak-Zeiten wie am Black Friday auf gleichbleibender Qualität bewältigen möchten.
Der Black Friday findet traditionell am vierten (und letzten) Freitag im November statt – direkt nach Thanksgiving in den USA, wo der Aktionstag ursprünglich in den 1960er-Jahren für den stationären Handel ins Leben gerufen wurde. Der Black Friday 2023 ist am 24. November.
Der Tag hat große Bedeutung für den Handel in immer mehr Ländern. Er markiert den Beginn der Weihnachtssaison und trägt maßgeblich zum Jahresendgeschäft bei.
Kunden gehen dabei zunehmend im Netz auf die Suche nach Schnäppchen. Manche Händler zelebrieren inzwischen sogar eine komplette Black Week oder Cyber Week sowie zusätzliche Aktionstage im November wie den Prime Day, den Cyber Monday oder den Singles Day. Am häufigsten gekauft werden Kleidung, Elektronik, Schuhe, Kosmetik und Haushaltsgeräte.
Der Black Friday ist einer der wichtigsten Tage für die meisten E-Commerce-Händler. Weltweit lag der Umsatz am Black Friday 2022 bei 8,9 Milliarden Dollar. Auch 2023 stehen die Chancen gut, dass im Onlinehandel während der Black Week rekordverdächtige Umsätze erzielt werden – vor allem in der Schweiz und UK.
Allgemein wächst der Schweizer E-Commerce-Markt deutlich schneller als der in Deutschland oder Österreich. Zusätzlich ist die Kaufkraft in der Schweiz laut GfK (Deutschlands größtes Marktforschungsinstitut) dreimal so hoch wie der europäische Durchschnitt. Laut Statista und Blackfridaydeals.ch betrug der Online-Umsatz am Black Friday in der Schweiz 2021 rund 115 Millionen Schweizer Franken. Im Jahr 2022 war der Umsatz mit circa 110 Millionen Schweizer Franken auf einem ähnlich hohen Niveau. Der durchschnittliche Warenkorbwert am Black Friday in Online-Shops lag in der Schweiz im Jahr 2021 bei rund 225 Franken.
Das Durchschnittsbudget, das sich die Schweizer Verbraucher für ihre Ausgaben am Black Friday gesetzt hatten, lag für 2022 laut Blackfriday.ch pro Kopf bei 289 Schweizer Franken. Damit zeigt sich bei den Käufern ein spannender Trend, was die Ausgaben am Black Friday betrifft: Sie tätigen weniger Impulskäufe und kaufen nachhaltiger sowie überlegter ein. Dabei haben sie eine starke Kaufabsicht: Knapp 70 Prozent der Schweizer Verbraucher bestätigten 2022 gegenüber Blackfriday.ch, dass sie vorhätten, bei den Verkaufskampagnen am Aktionstag zuzuschlagen. Konkrete Prognosen für die Cyber Week in der Schweiz 2023 liegen noch nicht vor, es ist aber zu erwarten, dass sich dieser Trend fortsetzt.
Für das Vereinigte Königreich gibt es erste Prognosen zum Black Friday in UK 2023: Die Briten werden dieses Jahr schätzungsweise 3 Milliarden Pfund für den Black Friday und Cyber Monday ausgeben. Der Betrag, der voraussichtlich im Durchschnitt pro Person ausgegeben wird, ist dabei für 2023 ein wenig niedriger als im Vorjahr. Dies dürfte zum Teil auf Krisen, gestiegene Lebenshaltungskosten und die hohe Inflation zurückzuführen sein. Gleichzeitig wird aber erwartet, dass insgesamt mehr Menschen (gut die Hälfte der Briten) in der Cyber Week UK einen oder mehrere Käufe tätigen. Insgesamt zählen die Briten mit Ausgaben von jährlich 3.315 Euro pro Person für Online-Einkäufe zu den kaufkräftigsten Online-Shoppern der Welt.
Wer sich entscheidet, mit seinem Online-Shop an den Rabattaktionen rund um den Black Friday teilzunehmen, sollte sich gut vorbereiten. Das gilt besonders, wenn man am Black Friday auch über EU-Grenzen hinaus Umsatz generieren und von der hohen Kaufkraft im E-Commerce in der Schweiz und in UK profitieren möchte.
Nachfolgend haben wir einige Tipps zur Vorbereitung auf den Black Friday mit Fokus auf das Cross-Border-Geschäft zusammengestellt. Damit können Online-Händler den Anstieg der Bestellungen auch in Länder außerhalb der EU meistern, ohne ihre eigenen Operations hochschrauben zu müssen.
Übrigens: Was Online-Händler generell beim Versand in die Schweiz beachten sollten und was der Brexit für den Onlinehandel bedeutet, können Sie in unserem Magazin noch einmal ausführlich nachlesen.
Legen Sie frühzeitig fest, welche Produkte Sie am Black Friday promoten möchten – beispielsweise mit einer ABC-Analyse des Sortiments (A sind die Renner, C die Ladenhüter). Analysieren Sie dafür auch die Bedürfnisse Ihrer Kunden und verschaffen Sie sich ein klares Bild von der Zielgruppe, beispielsweise mit Testgruppen oder anhand der Abverkaufszahlen vergangener Monate.
Definieren Sie dann die Rabatte passend und nutzen Sie die Möglichkeit, Ladenhüter und Alt-Warenbestände loszuwerden. Bestellen Sie dabei möglichst abverkaufsgerecht und vermeiden Sie Engpässe und Überbestände.
Als nächstes sollten Sie sich Gedanken machen, mit welchen Aktionen Sie die Kunden locken möchten. Kommunizieren Sie diese ebenfalls rechtzeitig und beachten Sie lokale Präferenzen und Trends in den Märkten, in die Sie verkaufen möchten. Was für den deutschen Markt funktioniert, eignet sich nicht automatisch auch für das United Kingdom. Generell lohnt sich aber meistens ein Angebotsmix aus Super-Deals, Paketpreisen, zeitlich limitierten Angeboten, Gamification usw.
Sobald Preise und Produkte feststehen, sollten Sie den Content für Ihre Marketing-Kampagnen vorbereiten und auf verschiedenen Kanälen (E-Mail, Social Media etc.) ausspielen. Nur wenn die potenziellen Kunden von Ihren Angeboten wissen, können sie am Black Friday auf Ihrer Website zuschlagen. Auch hier gilt: Kennen Sie Ihre Märkte und Zielgruppen und erstellen Sie passgenaue Kampagnen.
Stellen Sie außerdem sicher, dass Ihre Website dem Ansturm am Black Friday standhalten kann. Nichts ist an so einem wichtigen Verkaufstag ärgerlicher als technische Probleme.
Das ist der wahrscheinlich wichtigste Punkt in der Vorbereitung auf den Black Friday im E-Commerce. Kunden erwarten schnelle Lieferungen und geringe Versandkosten ohne unerwartete Nachzahlungen an der Haustür – auch beim Einkauf über EU-Grenzen hinweg. Um diesen hohen Anforderungen gerecht zu werden, müssen Online-Händler in Peak-Zeiten wie in der Cyberweek auf einen sprunghaften Anstieg der Bestellungen vorbereitet sein. Sie sollten das Mehr an Aufträgen bei gewohnter Versandqualität und innerhalb der versprochenen Lieferzeiten bewältigen können. Die Bearbeitung sollte nicht länger dauern als an einem gewöhnlichen Tag.
Klassischerweise müssen Sie als Händler Ihre Operations und Kapazitäten erheblich hochschrauben und beispielsweise zusätzliches Personal für Verpackung und Versand einplanen sowie externe Partner frühzeitig über erhöhte Bestellmengen informieren, um das zu schaffen. Sie müssen ausreichend Puffer, Alternativen und zusätzliche Ressourcen für unvorhergesehene Situationen einplanen – intern (finanziell und personell) und extern bei Partnern wie Agenturen, Lieferanten oder Logistik. Hinzu kommt: Mehr Bestellungen bedeuten beim Cross-Border-Versand immer auch mehr Zollanmeldungen und Retouren, die rückabgewickelt werden müssen (mehr zum Thema Retouren in Tipp #5). Diese Prozesse sind – neben den ohnehin schon ausgelasteten Operations – mit zusätzlichen Kosten und erhöhtem Personalbedarf verbunden.
Den Zusatzaufwand sparen sich Online-Händler, wenn sie mit exporto als Partner zusammenarbeiten. Die End-to-End-Lösung von exporto gestaltet den kompletten Logistikprozess effizienter. Sie als Händler bekommen aus einer Hand alle Services, die Sie für die schnelle Abwicklung Ihrer Cross-Border-Geschäfte benötigen – auch in Peak-Zeiten. Von der Abholung der Pakete über die Zollabfertigungen im Einzelverzollungsverfahren, die Zustellung durch lokale Carrier beim Endkunden im jeweiligen Zielland bis hin zum effizienten Retourenmanagement. Der Versand läuft damit deutlich schneller und reibungsloser. Ihre Kunden nehmen durch die Lieferzeiten von nur zwei bis drei Werktagen keinen Unterschied zu den Bestellungen wahr, die sie in ihrem Heimatland getätigt haben. Sie bleiben bei Ihren gewohnten Prozessen und exporto kümmert sich um die schnelle und zuverlässige Zustellung im Ausland. Peaks bei Bestellungen (wie am Black Friday) müssen Sie vorab nicht extra kommunizieren.
Das erleichtert das Cross-Border-Tagesgeschäft enorm – dadurch, dass Sie mit nur einem einzigen Dienstleister zusammenarbeiten, ist der Kommunikationsaufwand gering und Verzögerungen in der Lieferkette werden vermieden. Insgesamt fühlt sich das Einkaufserlebnis damit für die Kunden „lokal“ an und Online-Händler spüren operativ keinen Unterschied zwischen dem Cross-Border-Geschäft und dem Versand im Heimatmarkt.
Last but not least: Nach der Peak Season ist vor der Peak Season. Nach dem Black Friday häufen sich meistens die Rücksendungen, weil die knappen Bestell-Zeitfenster zum Kauf anregen – oft ohne, dass die Käufer sicher wissen, ob sie einen Artikel wirklich brauchen oder in der richtigen Ausführung bestellen. Sorgen Sie deshalb schon vorher dafür, dass auch der Retourenprozess problemlos und schnell abgewickelt werden kann.
Auch hier haben Kunden hohe Anforderungen. In Deutschland beispielsweise würde einer Statista-Umfrage zufolge rund die Hälfte der Befragten auf einen Onlinekauf verzichten oder sich einen anderen Shop suchen, wenn die Retouren kostenpflichtig wären. Auch für Cross-Border-Bestellungen erwarten Kunden einen einfachen Retourenprozess – beispielsweise mit einem Retourenschein direkt im Paket und Rückgabe beim lokalen Carrier.
Online-Händler sollten deshalb zum Black Friday
Auch hier schafft exporto Abhilfe: In eigenen Retourencentern in den jeweiligen Ländern werden Rücksendungen von ausländischen Kunden vor Ort empfangen und abgewickelt. Die Waren sind nach nur drei bis maximal fünf Tagen zurück in Ihrem Lager. So können Sie Ihre SLAs flexibel steuern und behalten im System immer den vollen Überblick über alle Retouren.
Insgesamt gilt: E-Commerce-Händler können mit der richtigen Vorbereitung internationale Umsatzpotenziale am Black Friday nutzen, ohne ihre eigenen Operations für die Cross-Border-Abwicklung hochschrauben zu müssen. Entscheidend ist, dass sie sich schon im Vorfeld einen effizienten Versand- und Rücksendeprozess aufbauen und sich vor allem auf den Mehraufwand vorbereiten, den der Versand in Länder außerhalb der EU mit sich bringt.
exporto unterstützt dabei mit automatisierten Technologien und optimierten Logistiknetzwerken. So können E-Commerce-Unternehmen Zoll- und Steuerthemen effizient bearbeiten, den gewünschten Carrier im Zielland wählen, Retouren effizient managen und die gesamte Lieferkette transparent überblicken.
Damit sind Sie am nächsten Black Friday im E-Commerce bestens gerüstet und können sicher sein, dass Ihre Verkäufe nach UK und in die Schweiz genauso unkompliziert abgewickelt werden wie Verkäufe in Ihrem Heimatmarkt. Klingt gut? Kontaktieren Sie uns ganz einfach und unverbindlich über unser Kontaktformular.