Warum sich der niederländische Markt für Online-Händler lohnt
Die Niederlande sind ein E-Commerce-Hotspot: hohe Kaufkraft, sehr digitale Konsumentinnen und Konsumenten, etablierte Cross-Border-Käufe. Wer erfolgreich verkaufen will, sollte darauf achten, den Versand in die Niederlande mit lokalem Zustellerlebnis, steuerlich sauberen Prozessen und schlanken Retouren aufzusetzen.
Wie das mit exporto geht und was genau den niederländischen Markt so attraktiv macht, zeigen wir Ihnen in diesem Artikel – inklusive Tipps für Händlerinnen und Händler.
Wer heute nach spannenden Zielmärkten für E-Commerce sucht, kommt an den Niederlanden kaum vorbei. Das Land ist klein, hochgradig digitalisiert und weist seit Jahren eine der höchsten Online-Kaufquoten Europas auf. Der Wert der niederländischen E-Commerce-Branche wurde für das Jahr 2024 auf 36 Milliarden Euro geschätzt – ein Anstieg von fünf Prozent zum Vorjahr. Derzeit macht der Online-Handel in den Niederlanden gut 32 Prozent des gesamten Einzelhandelsumsatzes aus (Quelle: ecommercenews.eu).
Mit rund 18,3 Millionen Menschen und einer sehr hohen Kaufkraft von durchschnittlich 27.558 Euro pro Kopf (Stand 2024) gehören die Niederlande zu den top E-Commerce-Märkten in Europa – trotz ihrer vergleichsweise geringen Größe.
Fast alle Niederländerinnen und Niederländer (99 Prozent laut Datareportal) haben Zugang zum Internet und 81 Prozent der niederländischen Bevölkerung ab 12 Jahren haben 2024 online eingekauft. Das entspricht rund 17,5 Millionen potenziellen Kundinnen und Kunden.
Besonders interessant: Cross-Border-Shopping ist in den Niederlanden etabliert. Rund 12 Prozent des Online-Umsatzes stammen aus Käufen in ausländischen Shops. Deutschland war im Jahr 2024 mit 23 Prozent der zweitbeliebteste Herkunftsmarkt nach China.
Auch das Kaufverhalten spricht für den Markteintritt: Die durchschnittlichen Warenkörbe liegen im europäischen Mittelfeld, aber die Bestellfrequenz ist hoch. Besonders stark nachgefragt sind Kategorien wie Mode, Unterhaltungselektronik, Drogerieartikel und Heim & Garten. Die beliebteste Plattform im niederländischen E-Commerce ist bol.com, gefolgt von marktplaats.nl und amazon.nl. Auch spezialisierte Anbieter wie coolblue.nl, ah.nl und Zalando zählen zu den Favoriten.
Insgesamt kombiniert der niederländische Markt drei Eigenschaften, die ihn für den E-Commerce attraktiv machen: hohe Kaufkraft, digitale Reife und Offenheit für internationale Anbieterinnen und Anbieter. Wer also Sortiment und Versand an lokale Erwartungen anpasst, trifft auf ein breites, digitales Publikum, das internationale Angebote aktiv sucht.
Um grenzüberschreitend im niederländischen E-Commerce-Markt erfolgreich zu sein, sollten Händlerinnen und Händler die Erwartungen der Kundinnen und Kunden kennen – und diese konsequent erfüllen. Dazu gehören vor allem ein vertrautes Zustellerlebnis, ein reibungsloser Retourenprozess, die richtigen Zahlungsmethoden sowie ein Bewusstsein für steuerliche und kulturelle Besonderheiten.
Beim Online-Shopping ist die Lieferung oft der entscheidende Moment in der Customer Journey. Während Preis und Produktauswahl für den ersten Kaufabschluss sorgen, hängt die langfristige Kundenzufriedenheit regelmäßig davon ab, ob das Paket in den Niederlanden zuverlässig und planbar ankommt.
Niederländische Käuferinnen und Käufer setzen dabei am liebsten auf PostNL. Als Marktführer beim Paketversand genießt das Unternehmen hohes Vertrauen. Pakete erreichen in der Regel beim ersten Zustellversuch ihr Ziel – wird die Empfängerin oder der Empfänger nicht angetroffen, wird die Sendung üblicherweise bei Nachbarinnen oder Nachbarn abgegeben oder in einem der zahlreichen PostNL-Abholpunkte hinterlegt.
Mit exporto profitieren Sie als Händlerin oder Händler von dieser Verlässlichkeit und dem Vertrauen, das die Marke genießt, ohne eigenen Carrier-Vertrag oder Integrationsaufwand: Wir speisen Sendungen direkt ins PostNL-Netzwerk ein. Kundinnen und Kunden erleben damit den bekannten, lokalen Zustellservice – während Sie Zeit, Kosten und Komplexität sparen.
Obwohl die Retourenquote in den Niederlanden nicht ungewöhnlich hoch ist, sind reibungslose Rückgabeprozesse entscheidend. Wenn sich niederländische Kundinnen und Kunden für eine Rückgabe entscheiden, erwarten sie, dass es besonders reibungslos läuft.
Sie legen großen Wert auf einfache Rückgabeprozesse über lokale Adressen, transparente Bedingungen und eine schnelle Rückerstattung – zentrale Faktoren für Kaufentscheidung und Kundenzufriedenheit.
Mit exporto läuft die Retourenabwicklung einfach und nahtlos:
Optional sind Content-Checks möglich – ein entscheidender Mehrwert für viele Händlerinnen und Händler. Dabei wird jede Rücksendung auf Vollständigkeit (Quantität) geprüft. Bereits beim Eintreffen im Retourenlager kann exporto per CSV melden, welche Artikel angekommen sind. Das schafft wertvolle Zeit und Transparenz, noch bevor die Retouren physisch zurück im Ursprungslager sind.
Gerade für Plattformkunden kann das den Unterschied machen: Enge SLAs verlangen eine Rückführung innerhalb weniger Tage (z. B. maximal vier Tage). Mit dem frühzeitigen Content-Check können Sie diese Anforderungen leichter erfüllen – und sich auch bessere Sichtbarkeit und Rankings auf den Plattformen sichern.
Insgesamt bedeutet das: kein eigenes Retourenlager, keine Einzelabwicklung mit PostNL, kein zusätzlicher Aufwand. Alles läuft aus einer Hand. Und für Ihre Kundinnen und Kunden wird der Rückgabeprozess so einfach, wie sie es aus ihrem Heimatmarkt gewohnt sind.
Ebenso wichtig wie Versand und Retourenabwicklung ist die Zahlungsmethode, die Sie beim Checkout anbieten. Kundinnen und Kunden erwarten hier vertraute Optionen. Während in Deutschland Rechnungskauf und PayPal dominieren, nutzen Konsumentinnen und Konsumenten in den Niederlanden am liebsten iDEAL – das Online-Bezahlsystem der niederländischen Banken (laut ecommercenews.eu). Die Zahlung wird dabei direkt über das eigene Bankkonto abgewickelt und sofort bestätigt.
Ebenfalls verwendet werden PayPal, MasterCard und VISA. Auch „Buy now, pay later“-Angebote wie Klarna oder riverty werden immer mehr genutzt. Ohne iDEAL im Checkout wirkt ein Shop für niederländische Kundinnen und Kunden aber trotzdem oft unvollständig.
Deshalb unser Tipp: Prüfen Sie, ob Ihr Shop die gängigen lokalen Zahlarten unterstützt. Binden Sie iDEAL prominent im Checkout ein – am besten als erste Option. Wer zusätzlich gängige Alternativen wie Kreditkarte, PayPal und ggf. Klarna anbietet, deckt die wichtigsten Kundenbedürfnisse ab.
Auch wenn die Niederlande Teil des EU-Binnenmarkts sind, gibt es kulturelle Feinheiten, die Händlerinnen und Händler im E-Commerce beachten sollten:
Niederländische Konsumentinnen und Konsumenten gelten als preisbewusst. Unklare oder unerwartete Versandkosten sind immer wieder Grund für Kaufabbrüche. Händlerinnen und Händler, die diese Kosten offen und klar kommunizieren, schaffen Vertrauen und verbessern die Conversion im Checkout.
Beliebt sind einfache Modelle wie kostenfreier Versand ab einem bestimmten Bestellwert oder klar kommunizierte pauschale Tarife. Entscheidend ist weniger die Höhe der Kosten als die Transparenz.
Mit exporto profitieren Händlerinnen und Händler von gebündelten Volumina und stabilen Konditionen – ohne eigene Tarifverhandlungen oder aufwendigen Preisvergleich.
Wer in die Niederlande verkauft, muss nicht nur den Versand der Waren im Griff haben. Auch die steuerliche Abwicklung will richtig aufgesetzt sein – sonst wird aus Wachstum schnell ein Risiko. Wir zeigen, welche Sätze für die Mehrwertsteuer (MwSt) gelten und ab wann die Umsätze im Zielland versteuert werden müssen.
In den Niederlanden gelten zwei relevante Steuersätze:
Produkte müssen entsprechend korrekt klassifiziert und die jeweiligen Steuersätze im Checkout hinterlegt werden. Kundinnen und Kunden erwarten hier Transparenz – falsche oder intransparente Steuerangaben führen schnell zu Kaufabbrüchen.
Seit 2021 gibt es in der EU eine einheitliche Lieferschwelle von 10.000 Euro netto pro Jahr für B2C-Fernverkäufe.
Damit sie dafür nicht in jedem Land eigene Registrierungen und Steuererklärungen abgeben müssen, gibt es das OSS-Verfahren (One-Stop-Shop). Das gilt auch für die Niederlande. Darüber melden Händlerinnen und Händler ihre EU-weiten B2C-Umsätze zentral beim Bundeszentralamt für Steuern (BZSt). Die Beträge werden von dort an die jeweiligen Länder verteilt.
Konkret bedeutet das:
Mit exporto sind Sie hier auf der sicheren Seite: Unsere Versandprozesse sind OSS-kompatibel, und wir liefern Ihnen alle steuerrelevanten Daten so, dass sie nahtlos in Ihre Systeme fließen. So stellen Sie sicher, dass Ihre Abwicklung von Anfang an konform, effizient und skalierbar ist.
Weitere Informationen zur OSS-Regelung gibt es auf der Website des Bundeszentralamts für Steuern.
Die Niederlande sind für viele Händlerinnen und Händler ein guter Startpunkt im europäischen Cross-Border-Geschäft. In der Praxis bleibt es aber selten bei einem Markt. Wer einmal die Strukturen aufgebaut hat, möchte in der Regel auch weitere Länder erschließen – idealerweise ohne für jeden neuen Markt wieder eigene Carrier, Verträge oder Integrationen managen zu müssen.
Genau hier liegt die Stärke von exporto:
Unter dem Strich gehören die Niederlande zu den spannendsten Zielmärkten im europäischen E-Commerce – dank hoher Kaufkraft, einer nahezu vollständigen Internetdurchdringung und einer großen Offenheit für internationale Anbieterinnen und Anbieter.
Entscheidend ist, dass Sie die Erwartungen Ihrer Kundinnen und Kunden von Anfang an richtig adressieren: eine verlässliche Zustellung mit PostNL, ein einfacher Retourenprozess, lokal vertraute Zahlungsmethoden und eine korrekte steuerliche Abwicklung über OSS.
Mit exporto setzen Sie auf eine End-to-End-Lösung, die Logistik, Retouren und Steuerkonformität verbindet – und sich flexibel auf weitere Märkte ausrollen lässt. So wird aus einem erfolgreichen Start in den Niederlanden der Grundstein für nachhaltiges E-Commerce-Wachstum in ganz Europa.